WAS UNS SO BLÜHT...Artischocken

Das Thema nicht saisonal- aber für uns gerade topaktuell. Wir sitzen nämlich im Zug- gemeinsam mit mehreren kräftigen Artischokenwurzeln, die wir in Aarau ausgegraben haben und nun in den Tessin transportieren, um sie dort im Berggarten einzupflanzen.

Da wir in eine ruhigere ländlichere Gegend von Aarau ziehen, räumen wir auch unseren Garten und die grosse Terrasse. Unglaublich was sich da in den vergangenen zehn Jahren alles angesammelt hat. Die meisten Gedanken habe ich mich um unsere Eukalyptusbäume gemacht. Doch nun haben wir für zwei davon ein Plätzchen gefunden, und die vier anderen konnten wir auf dem Gelände einpflanzen. Da ich sie auch in Zukunft schneiden werde, kann ich auch ihr Laub weiterhin zu Dekozwecken nützen. Um sie im Zug ins Tessin zu transportieren, sind die Bäume leider definitiv zu gross- im Gegensatz zu den Artischocken, womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären…

Bereits in den ersten Jahren habe ich zwei Artischocken in unseren Tessiner Berggarten gepflanzt. Dabei hatte ich vor allem darauf geachtet, dass sie an eine sonnige, geschützte und relativ feuchte Stelle zu stehen kommen. Sie haben dann auch wunderbar geblüht und jede Menge Rosenkäfer angezogen.

Aber der Garten hat sich weiterentwickelt und die zwei Artischocken sind ziemlich überwuchert worden. Also habe ich versucht sie zu versetzten. Es ist mir aber nicht wirklich gelungen die Wurzeln ganz zu entfernen…und so haben sie in diesem Jahr zwar nicht geblüht, aber wieder neu ausgeschlagen. Ich bewundere ihre Tapferkeit. Die kleinen Sprösslinge, die der Stock produziert hatte, überlebten knapp. Ob sie, von Lavendelschnitt geschützt, den Winter überstehen, wird sich zeigen...

 

Und nun kommen also noch die Aarauer Kollegen dazu. Und darüber freue ich mich richtig. Diese haben ebenfalls schon mehrfach geblüht, und ich habe von ihren Blüten getrocknet. 

Heute komme ich dem Traum von mehreren Reihen blühenden Artischocken, umschwärmt von Bienen und Schmetterlingen, etwas näher.

Dafür müssen auch die Kartoffeln etwas zur Seite rücken. Aber die haben sich sowieso als relativ selbständig erwiesen. 

Gerade realisiere ich, wie sehr ich mich bereits auf das nächste Gartenjahr freue.

Was uns so blüht? Südländische Schönheiten! Schöpfungswunder.

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