WAS UNS SO BLÜHT...von Maroni und Ziegen

Wenn der Fussweg zu unserer "Villa Farfalla" mit Maronen übersät ist, denke ich immer, wie reich wir doch eigentlich sind. Biologisches und gesundes Gratis -Essen wird uns einfach vor die Füsse gestreut- was will man mehr?

"Dass man sie nicht vom Boden aufheben müsste", würden unsere zwei Jungs antworten.

Vom Aufheben mal abgesehen, gibt es aber noch ein paar andere Punkte, die zu beachten sind- und einer der Wichtigsten ist für  mich immer noch ein Rätsel.

 

Die Maroni, welche man auf dem Markt kauft, sind süsslich. Und bis jetzt gab es zwei Jahre, in denen schmeckten auch unsere Maroni auf dem Berg so- einfach herrlich.

 

 

Nach einem solchen Jahr mussten unsere Jungs während den Herbstferien anpacken.  Wir sammelten eine grosse Zeine voll. Wer die Grösste fand, hatte gewonnen...

Wir wässerten die Maroni, damit die Wurmstichigen obenauf schwammen, trockneten sie später in Aarau auf der Terrasse ritzten ihre Schale ein und packten sie schliesslich portionenweise in die Gefriertruhe. Für den Winter wurden sie so während einer ganzen Weile unsere "Sonntagsabendmahlzeit". Man musste sie bloss gefroren auf ein Blech schütten und in den Ofen schieben.

Im Folgejahr schmeckten die Maroni dann aber wie während den meisten Jahren: nach kleinen, geschwellten Kartoffeln.

Die Enttäuschung war gross. Was haben wir falsch gemacht? Oder lag es gar nicht an uns, sondern am Wetter?

 

In diesem Jahr überlegte ich mir bereits während  des Sommers, ob wir im Herbst wieder in grösserem Stil sammeln sollten oder nicht. Schliesslich waren viele von ihnen auch recht klein.

Anderseits schmecken geschwellte Kartoffeln ja auch. Vor allem mit Majo...

 

Schlussendlich war es eine Entscheidung, die uns abgenommen wurde. Wegen des Wetters reiften die Maroni erst nach unseren Herbstferien- und zudem waren sie ausserordenlich klein.

Das könnte aber auch daran liegen, dass uns die Ziegen von der nahe gelegenen Alp einfach zuvor gekommen sind. Ihnen scheint sie bestens zu schmecken. Auf diesem Bild sieht man wie sie die Maroni vertilgen, die einer der Bäume praktischerweise vor unsere Gartentür fallen lässt.

Und auch beim grossen Baum, gleich unterhalb des Hauses, müssen wir wohl nicht mehr suchen gehen...

Bis zum nächten Jahr. Beim Schreiben habe ich nun nämlich richtig Lust auf heisse Maroni bekommen.

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